[Review] Blackest Night

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[Review] Blackest Night

Beitragvon Der_Maechtige_Pfeil » 03.07.2012, 19:22

Hoi,

diesmal setze ich mich mit der Blackest Night auseinander.

Ich beziehe mich auf die deutschen Ausgaben der Blackest Night Hauptserie, also die Hefte #1-#8. Außerdem versuche ich, größere Spoiler zu vermeiden.

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Blackest Night #1

Kurzzusammenfassung: Das Event beginnt gleich damit, dass die unter den Lebenden weilenden Helden Green Lantern und Flash erfahren, dass Batmans (der übrigens bereits tot ist) Schädel von dessen Grab gestohlen wurde. Außerdem stehen diese auch gleich ihren ersten Gegnern, dem Bösen übergegangene Helden, Black Lanterns, gegenüber.

Kritik: Gleich zu Beginn gibt es, wenn überhaupt welche vorkommen, fetzige und blutige Kämpfe. Herzen werden rausgerissen, super! Der aktuelle Status Quo wird geschildert und man wird informiert, wer tot und wer lebendig ist.

Blackest Night #2

Kurzzusammenfassung: Mera, Tempest (Aqualad: Garth) und andere Atlantis-Bewohner möchten den verstorbenen Aquaman begraben. Doch da kommt ihnen dieser zuvor, denn der König von Atlantis ist bereits eine Black Lantern. Mera und co. versuchen sich zu wehren, doch Garth erwischts trotzdem. Währenddessen haben Flash und Green Lantern es mit ihrem alten Kollegen Martian Manhunter zutun, der ebenfalls zum Zombie wurde und auch nicht mehr auf Feuer anfällig ist, wie es zuvor der Fall war.

Kritik: Und weiter geht es. Mehr Action - trotzdem wird der rote Faden im Hintergrund beibehalten. Interessante Nebeninfos werden einem ebenfalls ins Hirn geklatscht. So beispielsweise erfährt man, dass die Black Lanterns die Herzen ihrer Feinde rausreißen und die Energie und die Emotionen des Opfers annehmen Plus: Die Person wird dann selbst zum Zombie.

Blackest Night #3

Kurzzusammenfassung: Nun haben es Flash und Green Lantern mit einer ganzen Horde von Gegnern zutun, doch halten sich wacker. Auch Hawkman, in dessen Ring sich Ray Palmer versteckt hat, wurde zu einer Black Lantern. Eben genannter Palmer alias Atom kämpft an der Seite unserer Protagonisten. Auch Mitglieder des Indigo Stamms (Lantern Universum) eilen zur Hilfe und alle gemeinsam ziehen sich in das JLA-Quartier zurück, in dem sich bereits Firestorm und Mera versteckten. Die weibliche Indigo schildert die Geschichte rund um dem Krieg des Lichtes und die Entstehung von eben diesem. Daraufhin werden sie erneut von den Black Lanterns unterbrochen und es kommt zu einem weiteren, erbitterten Kampf.

Kritik: Diese Ausgabe strotzt nicht wie die vorige Nummer mit Gewalt, sondern bringt uns den „Sachverhalt“ des Geschehens, ohne dass zu wenig Blut/zu wenig rausgerissene Herzen oder was auch immer geboten werden, näher. Und das gefällt mir.

Blackest Night #4

Kurzzusammenfassung: Green Lantern wurde vom Indigo Stamm wegteleportiert. Währenddessen haben die anderen jedoch mit reichlich Black Lanterns zutun. Flash holt sich jede Menge Hilfe und so kommt es, dass auch beispielsweise Green Arrow und Wonder Woman die Helden unterstützen. Anfangs siehts noch gut für unsere Protagonisten aus – doch der Schein trügt.
Nekron, der Herr der Untoten, ist erwacht. Und er ist böse. Sehr böse.

Kritik: Tatsächlich – ich finde das Event weiterhin interessant und unterhaltsam. Es gibt zwar auch kleinere Tiefen, wie beispielsweise in dieser Nummer, aber dennoch bleibt es auf einem guten und akzeptablen Niveau. (gibt teils etwas einfallslose und langatmige Dialoge) Dafür dass es ein Event ist, ist das doch spitze.
Was mich übrigens in dieser Nummer noch gefreut hat, war, dass man auch gesehen hat, wie Lex Luthor und Scarecrow Black Lanterns über den Weg gelaufen sind und mit denen zutun hatten.

Blackest Night #5

Kurzzusammenfassung: Wie bereits beschrieben bekommen Flash und co. Unterstützung von Helden wie Superman, Wonder Woman und Green Arrow. Diese macht Nekron kurzerhand, nachdem die Helden auf die Idee kamen, ihn mit dem Licht der Corps zu besiegen, ebenfalls zu Black Lanterns, indem er zuvor Batman zurück ins Leben gerufen hat und dieser all jene Helden, die einst umgekommen waren und wiederauferstanden sind, auch zu Zombies machte. Somit haben es die Lanterns und Flash noch schwieriger, denn fortan zählen auch Superman, Wonder Woman, Green Arrow und andere zu ihren Feinden – die Lage scheint aussichtslos.

Kritik: Das Spektakel nimmt wieder seinen Lauf und unterhält abermals ganz gut, ein bisschen besser als die vorige Nummer. Das mit den Helden, die ebenfalls zu Black Lanterns werden fand ich überraschend und ganz gut. Etwas bessere Ausgabe als die zuvor und weiterhin auf einem akzeptablen bis guten Niveau.

Blackest Night #6

Kurzzusammenfassung: Hal Jordan (Green Lantern) und Barry Allen (Flash) müssen vor den dunklen Ringen flüchten, welche Besitz über sie ergreifen wollen. Außerdem werden die Ringe der Wächter, von denen auch schon Besitz ergriffen wurde, verdoppelt, um sie zu stärken. Währenddessen steigen Atom und Mera mithilfe Atoms Fähigkeiten in einen solcher Ringe, doch erfahren nur, dass jede Menge Black Lanterns auf die Erde zurasen.

Kritik: Leider wurde die Blackest Night durch diese Ausgabe nicht besser. Es kommt mir so vor, als würde zurzeit nichts vorankommen. Aber wenigstens ein paar Sachen sind unterhaltsam, wie beispielsweise manche Dialoge zwischen Hal und Barry.

Blackest Night #7

Kurzzusammenfassung: Nachdem Nekron einen der Wächter (Gründer des Lantern Corps) umbringt, stellt er Kontakt zu einer lebendigen Macht her, die den Ursprung der Erde symbolisieren soll - die Entität. Er offenbart seinen Plan: Nekron hat im Sinn, die Entität zu zerstören, wodurch der gesamte Planet Erde samt allen Lebensformen vernichtet werden würde. Als Hal Jordan versucht, die Macht der Quelle anzunehmen und sich somit zu opfern, kommt ihm Sinestro zuvor, der darin die Chance sieht, der Mächtigste zu werden.

Kritik: Super. Mehr gibts nicht zu sagen. Das ist die beste Ausgabe bis jetzt.

Blackest Night #8

Kurzzusammenfassung: Lange bleibt Sinestro keine Kontrolle mehr über die Entität, denn diese löst sich von ihm ab und wandert zu Hal Jordan über, welcher nun die Aufgabe hat, alle verstorbenen Helden ins Leben zurückzurufen und das White-Lanterns-Corps zu gründen. Dies tut er auch und gemeinsam schaffen sie es, Nekron und Black Hand zu besiegen. Der Indigo Stamm nimmt Letzteren mit, sodass dieser kein Unheil mehr anrichten kann. Außerdem unterhalten sich Green Lantern und Flash am Grabe der Waynes und kommen zur Erkenntnis, dass Batman von Anfang an nicht tot war. Alle verstorbenen Helden sind zurückgekehrt und der Übergang zum Brightest Day ist geschaffen.

Kritik: Ein guter Abschluss für ein gutes Event. Die Auferstehungen der Helden sind sehr schön gelöst worden. Außerdem gefallen mir die Dialoge sehr wie beispielsweise das Gespräch zwischen Hawkman und Hawkwoman.

Allgemeines Fazit:
Im Endeffekt ist die Blackest Night eine der unzähligen Prügelorgien, die uns eigentlich schon in jedem Comic-Event erwarten. Trotzdem ist es eine gut gemachte Prügelei, denn nicht so wie bei vielen anderen Storys, gibt es hier ein zufriedenstellendes Ende, welches zwar Fragen aufwirft, welche in Brightest Day vermutlich beantwortet werden, aber trotzdem nicht schlecht ist. Die Story geht eher langsam voran, es gibt oft sehr langweilige Konversationen. Für mich als leibhaftiger DC-Fan war die Blackest Night trotz kleiner Ungereimtheiten jedoch spaßig - ohne jeden Zweifel.

Zusatzinfos:

Weiters besteht dieses Event nicht nur aus der 8-teiligen Hauptserie, sondern auch aus unzähligen sogenannten Tie-Ins (rund 60 an der Zahl). Dies sind Hefte von verschiedensten DC-Serien, die vom Inhalt her zwischen den einzelnen Ausgaben der Hauptserie chronologisch eingeordnet werden. Tie-Ins sind keinesfalls notwendig, sondern sollen nur das Vergnügen steigern und mehr Zusammenhang im Universum schaffen.

In den deutschen Ausgaben, die ich besitze, sind neben der Hauptserie immer Zusatzstorys im Heft enthalten, wie beispielsweise die Tales of the Corps Geschichten, in denen Erlebnisse der Corps-Mitglieder geschildert werden.

Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass die Blackest Night für Anfänger im DC-Universum zu empfehlen ist, da nicht sonderlich viel/gar kein Vorwissen benötigt wird.

Es gibt einen Sammelband, der bei Panini erschienen ist: http://www.paninicomics.de/blackest-night-i7355.html
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