Im Netz von Spider-Man #26Als erstes erlebt Spider-Man ein Halloween der besonderen Art als er durch einen etwas unglücklichen Kampf mit einem betrunkenen als Spider-Man verkleideten Halloween-Party-Gast verwechselt wird, der dann selber wiederum in ein kleines Missgeschick mit Spider-Mans Gegnern gerät.
Als Jackpot (Alana Jobson) abtrat geschah dies sehr plötzlich, nun landet sie nach ihrem Tod in einer Bar und beichtet dort dem Barkeeper ihr ganzes Leben. Wie sie aufwuchs, wie sie Sarah Ehret (die richtige Jackpot) kennenlernte und deren Identität kaufte um danach als Superheldin Gutes zu tun. Und wie sie starb...
Als nächstes sucht Spider-Man in "Identitätskrise" einen Psychiater auf um sein verkorkstes Leben darzulegen und treibt diesen dadurch sogleich mit in den Wahnsinn.
Dann erleben wir ind "Der Sohn meines Bruders" wie Ben mit der Erziehung Peters nach dem Tod von Richard un Mary Parker überfordert zu sein scheint. Zumindest zieht sich Peter immer mehr von seinem Onkel Ben zurück, bis Ben entdecken muss, das es oft nur ein paar Worte sind, um alles wieder ins Lot zu bringen.
Als nächstes erlebt Peter in "Wenn ich Spider-Man wäre..." bei einer seiner wenigen ruhigen Minuten wie sich ein paar Kinder darüber unterhalten, wie es denn wäre Spider-Man zu sein, und was sie alles anders machen würden nur um zu dem Schluss zu kommen, das dann doch keiner mit Spider-Man tauschen würde...
In der nächsten Geschichte "Der Segen" erlebt man wie May am Grab der Familie Parker (Richard, Mary und vor allem ihr Mann Ben) versucht ihre Hochzeit mit Jay Jameson zu rechtfertigen. Nur um dann zu erleben wie schön doch auch die Liebe zu den auf ewig im Herzen weiterlebenden Verstorbenen sein kann...
Was passiert wenn man nur einmal im Leben einen kleinen geschmacklichen Ausrutscher hat, erlebt man in der folgenden Geschichte "Streit im Museum". Im Smithonian National Design Museum wird Peters alte Sünde, das Spinnenmobil, präsentiert, und das ausgerechnet als er mit Norah im Auftrag des Frontline einen Bericht abliefern soll. Sofort wird Spider-Man zur Witzfigur und zum Egomanen degradiert und nur eine einfache Frau und Mutter schafft es Peter aka Spider-Man wieder in die Realität zurück zu holen...
Eine kleine Zukunftsvision gibt es dann in "Gewlttätige Visionen" als Madame Web von den Kravinoffs angegriffen wird und sie ein paar düstere Bilder dessen sieht was Spider-Man in der nächsten Zeit an Tragödien und Gegnern erwarten wird...
Zu guter letzt erlebt Spider-Man eine aufregende Heimfahrt mit der U-Bahn von Brooklyn zurück nach Queens, bei eisigen Temperaturen und bei der er einen alten bekannten wieder trifft...
FAZIT:Das 26ste Netz von Spider-Man bietet eine Humorvolle Halloweenstory deren Titel an das Lange Halloween von Batman angelehnt ist und das mal wieder das typische Parker-Glück in den Mittelpunkt stellt. Die Backup-Storys aus ASM #600 sind eine Mischung aus Zusammenfassung ("Identitätskrise" von Stan Lee und Marcos Martin), Drama ("Der Sohn meines Bruders" von Mark Waid und Colleen Doran), Komödie ("Wenn ich Spider-Man wäre..." von Bob Gale und Mario Alberti), tragische Romanze ("Der Segen" von Marc Guggenheim und Mitch Breitweiser), Hommage ("Streit im Museum" von Zeb Wells und Derec Donovan) in dem auch ein Bekannter aus den Simpsons einen kurzen Auftritt hat, und Vorschau ("Gewalttätige Visionen" von Joe Kelly und Max Fiumara) die allesamt sehr unterhaltsam und auch aufwühlend sind. Die beiden Amazing Spider-Man Family Storis "Abgangsgespräch" aus der US-#6 ist ein Abschluss mit Alana Jobson als Jackpot und der versuch mit dieser Figur ihren Frieden zu schliessen, zumindest erweckt es den Anschein, und "Brücke und Tunnel" aus der US-#3 ist nur ein einfaches Beiwerk ohne Besonderheiten, ein Lückenfüller sozusagen.
Insgesamt ist diese Ausgabe aber schon etwas über dem Durchschnitt und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen.
7/10